Kirchen In Der Kolonie

Veenhuizen hatte zwar den Beinamen ‚Holländisches Sibirien‘, wenn es um Glaubenserziehung ging, war man in der Kolonie aber wärmstens eingedeckt. Davon zeugen drei schöne Monumente.

Die reformierte Kirche
Am ältesten ist die achtkantige reformierte Kuppelkirche, die im Jahre 1826 gebaut worden ist. Ein auffälliges und symmetrisches Monument, für deren Bau die Kuppelkirche von Smilde als Anregung diente.

Die Innen- und Außenseite der Kirche bieten beide einen besonderen Anblick: Ein großer Teil des Interieurs ist noch authentisch, und Sie finden dort auch eine seltene Hillebrand Orgel aus dem Jahre 1820.

Die römisch-katholische Kirche
Gleichzeitig mit der reformierten Kirche wurde eine katholische Variante errichtet. Diese Kirche wurde am Ende des neunzehnten Jahrhunderts aber niedergerissen, um einer größeren Kirche das Feld zu räumen: der derzeitigen römisch-katholischen Kirche, einem neugotischen Gebäude aus dem Jahre 1893. Gleich daneben finden Sie ein stattliches weißes Gebäude mit drei Etagen – das Pfarrhaus aus dem Jahre 1908.

Die Synagoge
Im Jahre 1839 baute man in Veenhuizen eine Synagoge, denn auch Juden wurden zur Kolonie geschickt, jedenfalls bis 1890. Danach diente das Gebäude auch anderen Zwecken. Dies ist wahrscheinlich der Grund, weshalb vom ursprünglichen Interieur so gut wie nichts mehr erhalten geblieben ist. Von außen ist die Synagoge mit ihren zierlichen Rosenfenstern in der Seitenfront aber noch immer ein einmaliges Monument.